Die US-Arzneimittelagentur FDA hat einen weiteren Antikörper zur Behandlung von Morbus Alzheimer zugelassen. Donanemab (Kisunla™, Eli Lilly) darf bei Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung oder einem frühen Demenz-Stadium zum Einsatz kommen.
Medizinische Rehabilitation und Vorsorge für pflegende Angehörige
Medizinische Rehabilitation und Vorsorge für pflegende Angehörige – Gesundheit und Teilhabe sichern.
Von den 4,1 Mio. pflegebedürftigen Menschen in Deutschland werden ca. 80% zu Hause versorgt. 2,33 Mio. Menschen von ihnen werden hauptsächlich durch Angehörige gepflegt. Dazu gehören auch Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Neben den Pflegediensten nehmen Angehörige dabei wichtige Aufgaben wahr. Meistens sind es Frauen, die ihre Ange-hörigen pflegen. Die Pflege ist häufig mit hohen Belastungen verbunden, die zu ernsten ge-sundheitlichen Problemen führen können.
Immer wieder werden hier z. B.:
– Erschöpfungszustände,
– Schlafstörungen,
– Rückenschmerzen,
– Herz-Kreislaufprobleme,
– Kopfschmerzen,
– Unruhe und Angstzustände
genannt.
Das beeinträchtigt auch die Teilhabe am sozialen Leben.
Um gesundheitlichen Beeinträchtigungen vorzubeugen und Teilhabe zu sichern, gibt es das Recht auf Leistungen der stationären medizinischen Vorsorge bzw. Rehabilitation. Diese Leistungen werden von der Krankenversicherung des pflegenden Angehörigen nach Verord-nung übernommen, d. h. die Krankenkasse ist der Leistungsträger.
In einem Info-Flyer der Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege wird erläutert
– wie eine Vorsorge- oder Reha-Leistung für pflegende Angehörige abläuft,- wer sich während dieser Zeit sich um die pflegebedürftige Person kümmert,
– Wie man eine Reha- oder einer Vorsorgeleistung für pflegende Angehörige erhalten kann.
Essen und Trinken am Lebensende
Jeder Mensch mit einer schweren chronischen Krankheit, mit begrenzter Lebenserwartung oder starker Gebrechlichkeit hat einen Anspruch auf Palliativversorgung. Einen besonderen Stellenwert nehmen Essen und Trinken ein, da diese existenziell zum Leben eines jeden Menschen gehören.
Den gesamten Beitrag finden Sie hier: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/essen-und-trinken-am-lebensende-139265/
Naomi Feil verstorben
Naomi Feil ist am 24. Dezember 2023 im Alter von 91 Jahren verstorben. Zeit Lebens hat sich die Gerontologin dem Umgang mit alten Menschen gewidmet. Sie ist die Schöpferin der Validation, einem einfühlsamen Ansatz zur respektvollen, empathischen Kommunikation mit Menschen mit Demenz. Ihr Fachwissen hat sie in zahlreichen Büchern und Workshops weitergegeben. Wir werden ihr stets ein würdevolles Gedenken erhalten.
Pflegekurs für pflegende Angehörige
Pflegekurs für pflegende Angehörige und Interessierte mit dem Schwerpunkt praktische Pflege
Dienstag, 05. Dezember 2023, 11:00 – 15:00
Dienstag, 05. Dezember 2023, 11:00 – 15:00 Uhr
Veranstaltungsort
Krankenhaus Porz am Rhein
Urbacher Weg 19
51149 Köln
Alle Informationen zum Pflegekurs finden Sie ->hier
Pflegekurs für pflegende Angehörige
Pflegekurs für pflegende Angehörige und Interessierte mit dem Schwerpunkt praktische Pflege
Dienstag, 14. November 2023, 11:00 – 15:00
Dienstag, 14. November 2023, 11:00 – 15:00 Uhr
Veranstaltungsort
Krankenhaus Porz am Rhein
Urbacher Weg 19
51149 Köln
Alle Informationen zum Pflegekurs finden Sie ->hier
Unterstützung für jung an Demenz erkrankte Menschen und ihre Angehörigen
Pflegekurs für pflegende Angehörige und Interessierte
Pflegekurs für pflegende Angehörige und Interessierte mit dem Schwerpunkt praktische Pflege
Dienstag, 10. Oktober 2023, 11:00 – 15:00–
Dienstag, 10. Oktober 2023, 11:00 – 15:00 Uhr
Veranstaltungsort
Krankenhaus Porz am Rhein
Urbacher Weg 19
51149 Köln
Alle Informationen zum Pflegekurs finden Sie ->hier
„Alzheimer – vorbeugen, erkennen und frühzeitig aktiv werden“ Experteninterview zum Welt-Alzheimertag
Dr. Jochen Hoffmann, Chefarzt der Klinik für Geriatrie, des St. Hildegardis Krankenhaus, Köln-Lindenthal beantwortet Fragen rund um das Thema Demenz in einem Experteninterview im Radio Horeb zum Weltalzheimertag 2023.
Das gesamte Interview können Sie im Podcast hier hören.
Pflegekurs für pflegende Angehörige
Pflegekurs für pflegende Angehörige und Interessierte
Montag, 07. August 2023, 10:00 – 15:00
Montag, 07. August 2023, 10:00 – 15:00 Uhr
bis 14. August 2023
Veranstaltungsort
St. Vinzenz-Hospital
Merheimer Straße 221-223
50733 Köln
Alle Informationen zum Pflegekurs finden Sie ->hier
Pflegekurs für pflegende Angehörige
Pflegekurs für pflegende Angehörige und Interessierte mit dem Schwerpunkt praktische Pflege
Dienstag, 11. Juli 2023 11:00 – 15:00
Dienstag, 11. Juli 2023 11:00 – 15:00 Uhr
Veranstaltungsort
Krankenhaus Porz am Rhein
Urbacher Weg 19
51149 Köln
Alle Informationen zum Pflegekurs finden Sie ->hier
Selbstmitgefühl entwickeln – Unterstützung in mir selbst finden
Die AOK-Rheinland/Hamburg bietet in Kooperation mit Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz für Köln und das südliche Rheinland, Pflege-Selbsthilfe NRW und DEM PARITÄTISCHEN einen online Vertiefungskurs zum Thema: „Selbstmitgefühl entwickeln – Unterstützung in mir selbst finden“ an.
Alle Informationen zu den Kursterminen und Teilnahmebedingungen finden Sie im -> Flyer
Betrugsmasche „Falsche Handwerker“
Zur Zeit werden verstärkt Seniorinnen und Senioren im Kölner und Leverkusener Stadtgebiet an der Haustür von vermeintlichen Handwerkern in entsprechender „Arbeitskluft“ konfrontiert. Die Betrüger geben sich zum Beispiel als Heizungsmonteure, Wasserwerker oder Ähnliches aus und behaupten, sie seien geschickt worden, um eine Reparatur vorzunehmen. So gelangen sie unter Vorspiegelung, zum Beispiel eines Wasserrohrbruchs oder einer defekten Heizungsanlage, in die Wohnungen oder Kellerräume.
Wie man solche Betrüger erkennt und sich wehrt erklärt die Polizei und gibt Hinweise zur Betrugsmasche „Falsche Handwerker“. Diese finden Sie im Flyer „Falsche Handwerker an der Haustür
Onlinekurs „Fit für die Nachbarschaftshilfe!“
Die Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz NRW bieten vom 1. Mai bis zum 15. Juni den kostenlosen Onlinekurs „Fit für die Nachbarschaftshilfe!“ – einfach verständlich an. Der Kurs richtet sich an Menschen aus Nordrhein-Westfalen, die im Rahmen der Nachbarschaftshilfe nach § 45 SGB XI tätig sind oder sich darauf vorbereiten möchten. Er möchte Sicherheit bei dieser wichtigen ehrenamtlichen Tätigkeit bieten. Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer „Nachbarschaftshilfekurs – einfach verständlich.“
Fachtagung Zukunft der Pflege in Deutschland und Europa
Am 28. 04.2023 findet in Köln die Fachtagung Zukunft der Pflege in Deutschland und Europa der Friedrich-Ebert-Stiftung statt. Diese wendet sich insbesondere an alle Mitarbeitenden in den Pflege- und Care-Berufen, NGOs im Care Bereich, Ehrenamtliche im Care-Bereich und alle pflegenden Angehörigen. Weitere Informationen, auch zur Anmeldung, finden Sie -> hier
1. Aktionstag Senior*innen zum Thema „Sicherheit und vorbeugende Maßnahmen im Alter“
Am 25. März 2023 von 11:00 -15:00 Uhr veranstalten Stadt und Polizei Köln in Kooperation mit der Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) den 1. Aktionstag Senior*innen zum Thema „Sicherheit und vorbeugende Maßnahmen im Alter“ im Thielenbrucher Straßenbahn-Museum. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen finden Sie -> hier.
Aktionstag „gesund & mobil im Alter“
Am 29. März findet wieder der Aktionstag „gesund & mobil im Alter“ in Kooperation mit dem 13. Kölner Vorsorge-Tag von 9 bis 17:30 Uhr im Gürzenich statt. Der Eintritt ist frei!
Informationen zu der Veranstaltung finden Sie -> auf der Website des Vorsorgetages
Dort finden Sie auch eine Nachlese zu Vorträgen der vergangenen Jahre.
Mit staatlicher Hilfe die Wohnkosten senken
Die Alzheimer Selbsthilfe e.V. weist auf einen Flyer des Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen und anderer Organisationen hin mit Informationen zum Antrag auf Wohngeld und Wohngeld-Plus-Gesetz, das zum 01.01.2023 in Kraf getreten ist.
Diese Informationen finden Sie im Flyer Flyer Wohngeldplus
Sensibilisierung Demenz – Eine Schulung für Angehörige
Sensibilisierung Demenz – Eine Schulung für Angehörige –
Das Malteser Schulungszentrum lädt am 13.03.2023 zu einer Vorstragsveranstaltung ein.
Gemeinsam wird ein Verständnis für die Demenz und ihre Symptomatik geschaffen sowie Impulse zur Begegnung und Kommunikation gegeben.
Weitere Informationen entnehmen Sie dem -> Flyer
Veranstaltungen Beginenhof Köln-Widdersdorf
Das Veranstaltungsprogramm für das 1. Quartal 2023 des Beginenhof in Köln-Widdersdorf finden Sie -> hier im Flyer.
Das Hitze-Portal Köln
Im Zuge des Klimawandels nehmen auch in Köln die sommerlichen Hitzeperioden deutlich zu.
Temperaturen von über 40 Grad Celsius können erreicht werden und lang anhaltende Hitzeperioden belasten besonders Kinder, Kranke, Menschen im Alter und Menschen mit Behinderung. Auch bei gesunden Menschen kann Hitze zu Erschöpfung und eingeschränkter Leistungsfähigkeit führen.
Viele Informationen und Ratschläge finden Sie auf dem Hitze-Portal der Stadt Köln
Soziale Kontakte stärken Demenzkranke und können Krankheitsverläufe verbessern
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE)
Neue Studie zur Behandlung und Versorgung von Menschen mit Demenz vorgelegt
Nach aktuellen Schätzungen leben in Deutschland 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenz. Diese Zahl könnte bis zum Jahr 2050 auf bis zu 2,8 Millionen ansteigen. Bisher standen bei der Versorgung von Menschen mit Demenz vor allem medizinische und pflegerische Aspekte im Vordergrund, mit der jetzt veröffentlichten Studie rücken nun auch psychosoziale Aspekte stärker in den Fokus.
Den ausführlichen Bericht lesen Sie bitte hier:
Neues Vormundschafts- und Betreuungsrecht zum 1. Januar 2023
Ab 01. Januar 2023 tritt ein neues Vormundschafts- und Betreuungsrecht in Kraft. Es stärkt die Selbstbestimmung von betreuten Menschen und die Qualität der rechtlichen Betreuung.
Ausführliche Informationen finden Sie auf der Seite des Bundesministeriums der Justiz. Hier:
Hörhilfen schützen vor Demenz
Für alte Menschen, die schwerhörig sind, liegt das Demenzrisiko um 61 Prozent höher als für Gleichaltrige mit normalem Hörvermögen.
Den vollständigen Beitrag hierzu finden Sie hier:
Ausbildung zum Demenzbegleiter
Ausschreibung Schwerpunkt Demenz 2023
Menschen mit Demenz verstehen und begleiten
Der Malteser Hilfsdienst e.V. Köln bildet vom 01.März bis zum 12. März wieder zum Demenzbegleiter aus. Die Basisqualifikation erfolgt in modularer Form an kombinierten Abend- und Wochenendterminen in 40 Unterrichtseinheiten. Ziel der Ausbildung ist es, betroffenen Angehörigen sowie interessierten Ehrenamtlichen einen Zugang zu Menschen mit Demenz aufzuzeigen und den täglichen Umgang mit ihnen zu erleichtern. Ausbildung zum Demenzbegleiter (Basisqualifikation gem. AnFöVo) Das Angebot vermittelt Kenntnisse und Methoden, die es ermöglichen, ältere Menschen mit kognitiven Einschränkungen ihrer Selbstständigkeit und in ihrem Denken und Handeln individuell zu fördern. Schwerpunkte der Ausbildung sind unter anderem Biografiearbeit, Verhaltensweisen im Umgang mit Menschen mit Demenz, Beschäftigungsangebote für Erkrankte.
Die Qualifizierung erfolgt, für den Umgang mit Demenz, gezielt und praxisnah nach dem wissenschaftlich fundierten Expertenstandard „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“. Dieses ermöglicht ein sehr wertschätzendes Herangehen an den Erkrankten, gleichzeitig wahrt es die Ressourcen der Angehörigen oder Bezugspersonen. Ziel der Ausbildung ist es auch betroffenen Angehörigen, sowie interessierten Ehrenamtlichen einen Zugang zu Menschen mit Demenz aufzuzeigen und den alltäglichen Umgang mit ihnen zu erleichtern. Diese Schulung richtet sich vorrangig an Ehrenamtliche, die im „Besuchs- und Entlastungsdienst für Menschen mit Demenz und deren Angehörigen“ tätig werden wollen und an pflegende Angehörige. Sie stellt eine Basisqualifizierung gemäß der Anerkennungs- und Förderungsverordnung NRW (AnFöVo) dar, gilt aber nicht als berufsqualifizierende Maßnahme. Kursinhalte In 40 Unterrichtseinheiten a 45 Minuten lernen die Teilnehmer, Menschen mit Demenz zu verstehen und zu begleiten.
Die Qualifizierung erfolgt gezielt und praxisnah nach dem schwedischen Silviahemmet-Konzept. Das Angebot vermittelt Kenntnisse und Methoden, die es ermöglichen, ältere Menschen mit kognitiven Einschränkungen in ihrer Selbstständigkeit und in ihrem Denken und Handeln individuell zu fördern. Schwerpunkte der Ausbildung sind unter anderem Biographiearbeit, Verhaltensweisen im Umgang, sowie Beschäftigungsangebote für Menschen mit Demenz. Hintergrund ist die steigende Zahl von Demenzerkrankten. In Deutschland leiden derzeit 1,7 Millionen Menschen an Demenz. Bis zum Jahr 2050 wird sich die Zahl fast verdoppeln. Weitere Inhalte der Schulung sind Grundlagen der Sozialen Pflegeversicherung (SGB XI), das zweites Pflegestärkungsgesetz (PSG II), Schweigepflicht, der Datenschutz und die Charta der Rechte von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen. Zudem werden Methoden des Selbstmanagements und der Reflexionskompetenz vermittelt.
Die Teilnehmenden lernen Möglichkeiten der Kommunikation und Konfliktlösung sowie Grundkenntnisse der Ersten Hilfe (kein Lehrgang) kennen.
Pflegende Angehörige können sich die Kosten ggf. von der zuständigen Pflegekasse erstatten lassen. Bitte sprechen Sie Ihre zuständige Pflegekasse an.
Schulungsort:
Malteser Schulungszentrum, Stolberger Str. 364, 50933 Köln
Kostenbeitrag: 130 €
Termine
01.03. 18:00 Uhr bis 21:15 Uhr Präsenz
04.03. /05.03. 09:00 Uhr bis 16:15 Uhr Online
08.03. 18:00 Uhr bis 21:15 Uhr Präsenz
11.03./ 12.03. 09:00 Uhr bis 16:15 Uhr Online
Online-Selbsthilfegruppe
Der Landesverband der Alzheimer Gesellschaften NRW wird eine Online-Selbsthilfegruppe aufbauen, in der sich Angehörige von jung an Demenz Erkrankten, unabhängig von ihrem Wohnort, mit ähnlich Betroffenen zum Gespräch zusammenfinden können. Moderiert wird die Selbsthilfegruppe von einer Mitarbeiterin des Landesverbandes. Je nach Bedürfnis der Teilnehmenden sollen auch Fachkundige zu verschiedenen Themen eingeladen werden.
Ende Januar soll dieses neue Angebot starten. Informationen darüber erhalten Interessierte durch das Projektteam SeDum plus.
Weitere Informationen und Kontakdaten finden Sie ->hier.
„Sundaach aktiv“
Am 15. Januar 2023 startet wieder das kostenfreie Sport- und Bewegungsangebot „Sundaach aktiv“. Dabei finden 10 Wochen lang immer sonntags zwischen 10 und 12 Uhr oder 14 und 16 Uhr Sportkurse in verschiedenen Turnhallen in den Kölner Stadtbezirken statt. Interessierte können sich einen geeigneten Sportkurs auswählen und diesen ohne vorherige Anmeldung unverbindlich besuchen. Dazu finden Sie auch einen Flyer im Anhang.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite www.koelle-aktiv.de oder im hier veröffentlichten Flyer.
Gebärdensprachliche Helferschulung
Gebärdensprachliche Helferschulung (§45a SGB XI) für die Alltagsbegleitung älterer gehörloser Menschen
Jeder möchte im Alter so lange wie möglich zu Hause in der eigenen Wohnung bleiben. Deshalb gibt es viele Unterstützungs-Angebote für ältere Menschen zu Hause. Aber: Wie ist es für gehörlose ältere Menschen, die zu Hause leben und Unterstützung brauchen? Für gehörlose ältere Menschen ist es oft sehr schwierig: Die ambulanten Pflegedienste und Unterstützungs-Dienste können in der Regel keine Gebärdensprache. Und wissen sehr wenig über die Kultur der Gehörlosen. Daher sind ältere gehörlose Menschen oft isoliert zu Hause und fühlen sich einsam.
Die Schulungstermine sind:
9:00 bis 14:15 Uhr
22. Mai 2021
29. Mai 2021
12. Juni 2021
03. und 17. Juli 2021
18. September 2021
09. Oktober 2021
13. November 2021
und finden statt im:
St. Laurentius
Kirchplatz 2
97084 Würzburg
Weitere Informationen finden Sie im Flyer des Paratätischen Bayern „Gebärdensprachliche Helferschulung“
29.11.2022: Online-Konferenz „Komfortables Wohnen in jedem Alter – Wie kommt das ‚Design für Alle’ an die Menschen?”
Am 29. November findet von 9.30 bis 12.45 Uhr die Online-Konferenz „Komfortables Wohnen in jedem Alter – Wie kommt das ‚Design für Alle’ an die Menschen?” der Landesinitiative Niedersachsen – Generationengerechter Alltag statt. Dabei geht es um vorausschauende Planung für ein altersgerechtes Wohnen, die gemeinsame Entwicklung von Ideen und wie Unternehmen und Wohnberatungen dabei voneinander profitieren können. Informationen zur Online-Konferenz, zu den Themen und zur Anmeldung finden Sie hier =>
Pressemeldung des Landesverbandes der Alzheimer Gesellschaften NRW e. V.: „Pflegereform jetzt auf den Weg bringen – Häusliche Pflege muss gestärkt werden“
Der Landesverbandes der Alzheimer Gesellschaften NRW e. V. hat am 21.11.2022 eine Pressemeldung zum Reformstau in der Pflege und zu einer dringend notwendigen Verbesserung der Unterstützung in der häuslichen Versorgung.
Die Pressemeldung finden Sie unter https://alzheimer-nrw.de/presse/ und auch als Anhang zu diesem Beitrag =>
Bei Fragen zur Pressemitteilung und zur Kontaktaufnahme wenden Sie sich bitte unmittelbar an den
Landesverband der Alzheimer Gesellschaften NRW e.V.
Tel. 0211/240869 – 10
presse@alzheimer-nrw.de
oder auch an die Alzheimer Selbsthilfe e.V., wir werden Ihre Mitteilung dann entsprechend weiterleiten.
16. 09. – 02.10.2022: 9. Kölner Demenzwochen
Im Zeitraum 16.09. bis 02.10.2022 finden die 9. Kölner Demenzwochen statt.
Die Veranstaltungen finden im gesamten Kölner Stadtgebiet statt.
Das Programm und weitere Informationen finden Sie hier =>
Die 9. Kölner Demenzwochen werden am 16.09.2022 von 16.00 bis 18.00 Uhr mit einer Auaktveranstaltung in Form
einer Talkrunde im VHS Forum im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln eröffnet. Die Einladung und alle Informaonen zur
Auaktveranstaltung können Sie dem Flyer entnehmen.
Weitere Informationen zu den 9. Kölner Demenzwochen finden Sie unter: www.koelner-demenzwochen.de
„Verbunden bleiben – Auch Technik kann dabei helfen“
Pressemeldung des Landesverbandes der Alzheimer Gesellschaften NRW e.V. zur Woche der Demenz statt, mit dem Welt Alzheimer Tag am Mittwoch. Der Landesverband der Alzheimer Gesellschaften NRW beteiligt sich in diesem Jahr mit einer Veranstaltung, die dem Motto „Demenz – verbunden bleiben“ in ganz besonderer Weise gerecht wird.
Lesen Sie hier die Pressemeldung des Landesverbandes der Alzheimer Gesellschaften NRW e.V.
Unser Experte Dr. med. Jochen Gerd Hoffmann
Unseren Experten Dr. med. Jochen Gerd Hoffmann
Leiter des Zentrums für Altersmedizin und
Chefarzt Akutgeriatrie
im St. Hildegardis Krankenhaus, Köln
finden Sie jetzt auch in der Focus-Arztsuche
Telefonaktion „Alter, Pflege und Demenz“
Am 12. Mai 2022 findet von 10:00 Uhr – 20:00 Uhr eine kostenfreie Telefonaktion zum Thema „Alter, Pflege und Demenz“ statt.
Nähere Informationen zu Rufnummern, teilnehmenden Experten usw. finden Sie im Flyer Telefonaktion 12.05.2022
Muskelabbau im Alter verlangsamen
Jeder möchte auch im Alter fit und gesund bleiben. Doch mit dem Alter baut unser Körper ab, die Muskeln schwinden und die Kraft lässt nach. Einige ältere Menschen leiden an einem übermässig starken Muskelabbau, man spricht dabei von Sarkopenie. Eine Kombinationstherapie könnte die Sarkopenie hinauszögern. Darüber berichten Forschende der Universität Basel.
„Leben mit Demenz Digital“ Online-Schulungskurse für Angehörige und Interessierte
Der Landesverband der Alzheimer Gesellschaen NRW e.V. (Alzheimer NRW) wird im Mai unseren Schulungskurs „Leben mit Demenz Digital“ online durchführen, um pflegende Angehörige und Interessierte Online Informaonen und Unterstützung zum
Thema Demenz anzubieten.
In 9 Einheiten à 90 Minuten findet der Schulungskurs in Form von Videokonferenzen wöchentlich von Montag bis Donnerstag, nachmiags von
15.00-16.30 Uhr sta.
Für Teilnehmer ist „Leben mit Demenz Digital“ flexibel gestaltet.
Die angebotenen Einheiten können beliebig gebucht werden. Teilnehmer, die innerhalb von 4 Wochen an den
Einheiten 1-6 teilgenommen haben, erhalten ein Zerfikat.
Mit „Leben mit Demenz Digital“ können sich bürgerschalich engagierte Personen im Rahmen der Nachbarschashilfe in NRW qualifizieren.
Interessierte können auf der Webseite des Landesverbandes eine „Leben mit Demenz Digital“ Monatsübersicht der
angebotenen Einheiten im Mai 2022 einsehen und sich schrilich anmelden über lebenmitdemenz@alzheimer-nrw.de
Angefügt finden Sie den Flyer sowie eine Monatsüberblick für Mai 2022 zu den Schulungskursen „Leben mit Demenz Digital“.
Weitere Informationen erhalten Sie auch beim
Landesverband der Alzheimer Gesellschaen NRW e.V.
Bergische Landstraße 2
40629 Düsseldorf
Tel. 0211/240869 – 17
Seminar „Souverän und sicher kommunizieren im Patient*innen-Ärzt*innen-Gespräch“
Am 21.05.2022 (10 – 17 Uhr) findet in Siegburg das Seminar „Souverän und sicher kommunizieren im Patient*innen-Ärzt*innen-Gespräch“ statt.
Zum Inhalt:
“Ach, jetzt habe ich schon wieder vergessen, meine Frage zu stellen….”
Wer kennt das nicht? Das Gespräch bei der*dem Ärztin*Arzt oder Therapeut*in verläuft nicht ganz so, wie man es
sich vorher zurecht gelegt hat. Oder man kann mit den Antworten nicht ganz so viel anfangen, traut sich aber nicht,
immer bei allem nachzuhaken. Das ist auch immer wieder Thema in der Selbsthilfe.
In diesem ganztägigen Präsenzseminar erproben wir ganz praktisch, wie wir souveräner, sicherer und klarer mit
Behandler*innen sprechen können. Wir üben in Kleingruppen und Rollenspielen an Beispielen aus der Gruppe, so
dass wir in unangenehmen Situationen gut reagieren können. Mit kurzen, interaktiven Referaten wird die Theorie
vermittelt. Der Schwerpunkt des Tages liegt auf dem praktischen Einüben. Darum geht es:
– Meine Bedürfnisse kennen und benennen
– Höflich, aber klar!
– Gelassen und souverän reagieren in schwierigen Situationen
– Nie wieder sprachlos sein
– Tipps für eine bessere Gesprächsführung – gut vorbereitet sein
Die Anmeldung erfolgt über die Internetseite der Selbsthilfeakademie NRW über folgendem Link: Souverän und sicher kommunizieren
Weiterleitung dieses Seminar-Angebots mit freundlicher Genehmigung der Selbsthilfeakademie NRW vom 06.04.2022
„MeDeKa-Studie“ – Hausärztliche Betreuung von Menschen mit neu gestellter Demenzdiagnose nach Krankenhausentlassung
Wir möchten Sie mit diesem Beitrag auf die „MeDeKa-Studie“ der Ruhr Universität Bochum und auf die Möglichkeit zur Teilnahme hinweisen.
Ziel der Studie ist es, die hausärztliche Versorgung von Menschen mit neu gestellter Demenzdiagnose nach einem Krankenhausaufenthalt zu untersuchen. Hierzu sollen mögliche Herausforderungen und Barrieren, aber auch fördernde Faktoren für eine gute ambulante Versorgung von Betroffenen empirisch erhoben werden.
Zumeist sind Hausärzt*innen die erste Anlaufstelle, wenn anfängliche Anzeichen eines Rückgangs der Gedächtnisleistung bemerkbar werden. Es kann jedoch vorkommen, dass Patient*innen erst durch einen akuten Krankenhausaufenthalt von einer möglichen Demenzdiagnose erfahren. Die Diagnosestellung in einer solchen Akutsituation stellt jedoch nicht nur Patient*innen und Angehörige vor besondere Herausforderungen, sondern auch die versorgenden Hausärzt*innen.
Da es bisher wenig Erkenntnisse darüber gibt, wie die anschließende Versorgung in der Hausarztpraxis abläuft, wollen wir innerhalb der MeDeKa-Studie sowohl die Perspektive der Hausärzt*innen, als auch die Perspektive der Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu der Zeit nach der Krankenhausentlassung mittels eines etwa 30-minütigen Interviews abbilden.
Die Interviews mit den Hausärzt*innen sind bereits abgeschlossen, für die Erhebung der Sicht von Betroffenen benötigt die Ruhr Universität Bochum Unterstützung von Betroffenen und ihren Angehörigen.
Zentrale Einschlusskriterien für die Teilnahme an der Studie sind:
• Patientinnen und Patienten, die im Krankenhaus unter anderem eine Demenzdiagnose erhalten
haben
• Angehörige dieser Patientinnen und Patienten
Informationen zur Teilnahme erhalten Sie im Informations-Flyer für mögliche Studienteilnehmer*innen
Für weitere Informationen zur Studie und zur möglichen Teilnahme können Sie die wissenschaftlichen
Mitarbeiterinnen Frau Flora-Marie Hegerath und Frau Chantal Giehl telefonisch oder per Mail erreichen.
• Flora-Marie Hegerath: 0234 32 24954, flora-marie.hegerath@rub.de
• Chantal Giehl: 0234 32 24397, chantal.giehl@rub.de
Alzheimer-Medikament Aduhelm nicht in der EU zugelassen
Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hat den Alzheimer-Wirkstoff Aducanumab nicht in Europa zugelassen. Damit wird der Wirkstoff mit dem Handelsnamen Aduhelm auch nicht in Deutschland auf den Markt kommen. Die EMA begründet die Ablehnung des Zulassungsantrages von Hersteller Biogen mit der nicht nachgewiesenen Wirksamkeit und den teilweise schwerwiegenden Nebenwirkungen des Medikamentes, wie zum Beispiel Hirnschwellungen.
Lesen Sie mehr zum Alzheimer-Medikament Aduhelm unter: www.spiegel.de
Online-Schulungskurse für Angehörige und Interessierte
„Leben mit Demenz Digital“
Online-Schulungskurse für Angehörige und Interessierte des Landesverbandes der Alzheimergesellschaften NRW
„Leben mit Demenz Digital“ wird in Form von Videokonferenzen realisiert.
In 9 Einheiten à 90 Minuten findet der Schulungskurs wöchentlich von Montag bis Donnerstag, nachmittags von 15.00-16.30 Uhr statt.
Informationen zu Inhalten des Online-Schulungskurses, Anmeldung, Teilnahme entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungs-Flyer
Ratgeber für pflegende Angehörige
Der Pflegeratgeber „Pflege geht jeden an“ informiert Menschen, die künftig oder aktuell Angehörige pflegen. Der Ratgeber des VdK beantwortet die wichtigsten Fragen der Angehörigenpflege in kurzer und verständlicher Form. Die Broschüre ist kostenlos.
VdK-Ratgeber „Pflege geht jeden an“.pdf hier herunterladen
Neuer Gesprächskreis für pflegende Angehörige
Der Gesprächskreis der Ev. Clarenbachgemeinde Köln-Braunsfeld findet ab 2022 jeden 2. Mittwoch im Monat ab 14:00 Uhr statt.
Nähere Informationen zu Ort, Zeit, Corona-Regeln finden sie im Flyer Gesprächskreis Braunsfeld
Einladung zum online Gesundheitskurs „Andere pflegen – gut für sich sorgen“
Pflegende Angehörige unterliegen großen psychosozialen und körperlichen Belastungen. Die AOK Rheinland/Hamburg möchte Sie dabei unterstützen, Ihre Gesundheit und Widerstandskräfte zu stärken. Dazu bieten wir Ihnen einen 8-wöchigen Online-Gesundheitskurs unter der Leitung von Dipl. Psychologin Gabriele Tils an. Unter fachlicher Anleitung und im Austausch mit anderen Betroffenen erlernen Sie bewährte Methoden, um gelassener mit Stress umzugehen und Lebensfreude und Leistungsfähigkeit wiederzugewinnen.
Termine:
Mi., 19.01.2022, 18:30 – 19:00 Uhr, Technikcheck und Kennenlernen
Mi., ab 26.01.2022, 18:30 – 20:00 Uhr, acht Kurstermine
Weitere Informationen zur Anmeldung und Teilnahme entnehmen Sie bitte dem beigefügten Flyer Einladung Gesundheitskurs
Umgang mit herausforderndem Verhalten bei Demenz
Online-Forum: Schreien, schimpfen, schlagen – herausforderndes Verhalten bei Demenz
Online-Forum für Angehörige und Interessierte
Vielen Angehörigen von Menschen mit Demenz ist es nur zu sehr vertraut: Demenz kann bei vielen Betroffenen zu so genanntem „herausfordernden Verhalten“ führen. Dahinter verbergen sich Verhaltensweisen wie schreien oder schimpfen, Aggressivität bis hin zu körperlicher Gewalt. In unserem Online-Forum erklären wir, wie dieses Verhalten mit der Erkrankung zusammenhängt, welche Ursachen es verstärken und welche Strategien Sie als Angehörige in solchen Situationen anwenden können, um mehr Gelassenheit in Ihren gemeinsamen Alltag zu bringen.
Fragen an den Referenten sind nach dem Vortrag selbstverständlich möglich und erwünscht.
Referent: Dr. Jochen Hoffmann, Chefarzt Geriatrie, St. Hildegardis Krankenhaus
Alzheimer-Medikament zugelassen
Der an der Universität Zürich entdeckte Wirkstoff Aducanumab gegen Alzheimer ist in den USA zur Behandlung der Krankheit zugelassen worden. Der menschliche Antikörper Aducanumab ist die erste Behandlungsmethode zur Verlangsamung der unheilbaren Alzheimer-Krankheit.
Alzheimer ist die häufigste Ursache für Demenz bei älteren Menschen. Sie ist gekennzeichnet durch jahrzehntelange Ablagerung von Eiweissstoffen im Gehirn … weiterlesen https://www.deutschesgesundheitsportal.de/2021/06/07/innovation-der-uzh-wird-als-alzheimer-medikament-zugelassen/?indication=&utm_source=DGP_Fachletter_Institutionen_2018-07-05&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=DGP_Fachletter_Institutionen
Unfallchirurgen und Geriater arbeiten Hand in Hand
Gastbeitrag unseres Experten Dr. Jochen Hoffmann, Chefarzt der Klinik für Geriatrie im St. Hildegardis Krankenhaus, Köln
Eine Richtlinie schreibt seit Jahresbeginn 2021 vor, dass Patienten mit hüftgelenksnahen Oberschenkelbrüchen interdisziplinär behandelt werden müssen. Davon profitieren Betroffene enorm.
Von so genannten „hüftgelenksnahen Oberschenkelbrüchen“ betroffen sind meist ältere Patienten. Studien belegen: Findet die Behandlung von Beginn an unter Einbezug von Fachärzten für Geriatrie statt, sinken das Komplikationsrisiko sowie die Gefahr von Langzeitschäden, und das Behandlungsergebnis ist besser. Eine Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses schreibt seit Anfang 2021 vor, dass diese Patienten gemeinsam von Unfallchirurgen und Geriatern behandelt werden müssen.
Lösung im Verbund
Was viele Krankenhäuser vor Probleme stellt, konnten wir in Kooperation mit den Unfallchirurgen im eigenen Haus und im Verbund des Krankenhausträgers (Stiftung der Cellitinnen e.V. Köln) lösen: Unser geriatrisches Ärzteteam arbeitet seit vielen Jahren gut mit dem unfallchirurgischen Team im eigenen Haus zusammen. Diese fachübergreifende Zusammenarbeit ist nun auf die anderen Krankenhäuser im Verbund ausgeweitet worden: Chefarzt und Oberärzte der Klinik für Geriatrie des St. Hildegardis kommen zur gemeinsamen Patientenversorgung mit den Unfallchirurgen in das Krankenhaus der Augustinerinnen und das St. Antonius Krankenhaus. Die unfallchirurgischen Oberärzte und Chefärzte der anderen Häuser visitieren in unserem Haus die gemeinsamen Patienten in der Geriatrie.
Interdisziplinäre Behandlung – von Anfang an
Bereits bei Aufnahme findet bei Oberschenkelbruch-Patienten (≥65) ein geriatrisches Screening zu Risikofaktoren, Delir und Gebrechlichkeit statt. Diese und die Ergebnisse des weiteren geriatrischen Assesments (u.a. Tests zu Mobilität, Kognition und Alltagskompetenz) besprechen Geriater und Unfallchirurgen in einer wöchentlichen gemeinsamen Visite und einer Fallbesprechung mit Pflegenden, Sozialdienst-Mitarbeitern und Physiotherapeuten. Der so entwickelte individuelle Therapieplan hat stets die Erhaltung und Wiederherstellung größtmöglicher Selbstständigkeit als Ziel.
Von der Umsetzung der „Richtlinie zur Versorgung der hüftgelenknahen Femurfraktur“ profitieren Betroffene in mehrfacher Hinsicht: Unfallchirurgen und Geriater bündeln ihre Kompetenzen, um nicht nur ein optimales Operationsergebnis, sondern auch ein bestmögliches Langzeitergebnis zu erzielen. Die spezialisierte Mitversorgung von Vorerkrankungen durch Fachärzte für Geriatrie macht die Behandlung zudem zielgenauer, beispielsweise durch die in der Geriatrie so wichtige Überprüfung von Medikamenten und deren Wechselwirkungen (Polymedikationsmanagement).
Weitere Vorteile der Zusammenarbeit liegen u.a. in der verbesserten medikamentösen Schmerztherapie, der Delirprophylaxe bzw. zeitgerechteren Demenzdiagnostik, der besseren Sturz-Abklärung und Prophylaxe und der frühzeitigen Osteoporose-Diagnostik durch den gleichzeitigen Einsatz des Geriaters zusammen mit dem Unfallchirurgen.
© Dr. Jochen Hoffmann, 2021
Ausführlicher Artikel über die Auswirkungen von COVID-19 auf das ZNS
Ausführlicher Artikel über die Auswirkungen von COVID-19 auf das ZNS. Mögliche Langzeitfolgen erhöhen AD und Parkinson-Risiko. Andere psychische Erkrankungen auch wahrscheinlicher.
Den ausführlichen Artikel lesen Sie hier:
Die Betreuung von Akutpatienten mit Demenz auf der Sonderstation „Station Silvia“: Ergebnisse einer Evaluationsstudie
Die „Station Silvia“, eine Sonderstation (Demenz-Station) im St. Hildegardis Krankenhaus in Köln, ist mit der Abteilung für Akutgeriatrie verbunden. Die „Station Silvia“ wurde 2009 eingeweiht und von Königin Silvia von Schweden mit dem Ziel eröffnet, die Qualität der Behandlung akut erkrankter Demenzpatienten zu verbessern.
Siehe dazu auch den Beitrag der Alzheimer Selbsthilfe e.V. vom 17.10.2009 zum „Silviahemmet-Konzept“.
Um die Auswirkungen der spezialisierten Behandlung und des Umfelds der Abteilung zu untersuchen, wurde zwischen 2013 und 2017 eine dreistufige wissenschaftliche Evaluation durchgeführt.
Die Ergebnisse dieser Studie liegen jetzt vor: Die Aktivitäten des täglichen Lebens (Activities of Daily Living, ADL) und die Mobilität haben sich deutlich verbessert. Die systematische Auswertung der Prävalenz von verhaltensbezogenen und psychologischen Symptomen der Demenz (BPSD) sowie von sogenannten negativen Ereignissen zeigte im Vergleich zu den veröffentlichten Daten ebenfalls günstige Ergebnisse.
Die Ergebnisse der vorliegenden Studie deuten darauf hin, dass die spezialisierte Behandlung und das Umfeld der Demenzstation „Station Silvia“ eine Verschlechterung der Situation akut erkrankter Demenzpatienten verhindern. Einige Indikatoren zeigen sogar eine signifikante Verbesserung bei diesen Risikopatienten.
Lesen Sie hier das veröffentlichte Studienergebnis, dass der Alzheimer Selbsthilfe e.V. von Herrn Dr. Jochen G. Hoffmann, St. Hildegardis Krankenhaus, Köln zur Verfügung gestellt wurde,
8. Kölner Demenzwochen 2020
Die Aufzeichnung der Auftaktveranstaltung können Sie sich hier bei YouTube anschauen.
Neuer Bluttest soll Alzheimer 20 Jahre vor den ersten Symptomen erkennen
Ob die eigene Vergesslichkeit ein Warnsignal für Alzheimer ist, lässt sich kaum vorhersagen. Auch Hirnscans zeigen Veränderungen erst, wenn die Krankheit ausgebrochen ist. Ein neuartiger Bluttest soll das jetzt schon zwei Jahrzehnte früher schaffen. Mehr lesen …
Experteninterview des Forum Bad Godesberg zum Thema Demenz
Pressemitteilung des Forum Bad Godesberg
Ein Gespräch mit Dr. Ursula Sottong
zum Umgang mit der Krankheit
Mit einem Experteninterview zu den medizinischen, psychologischen und gesellschaftlichen Dimensionen von Demenz widmet sich das Forum Bad Godesberg mit Unterstützung durch das Katholische Bildungswerk Bonn einem Thema von zentraler gesellschaftlicher Bedeutung.
Kaum einer weiß besser Bescheid über diese Krankheit und ihre Auswirkungen als Dr. Ursula Sottong, die Leiterin der Fachstelle Demenz an der Malteser Zentrale in Köln. „Es hat uns sehr gefreut, dass wir Frau Dr. Sottong für ein ausführliches Interview gewinnen konnten, in dem sie kenntnisreich und mit viel Empathie für die Erkrankten und ihre Angehörigen über das Thema gesprochen hat“, so Forumsreferent Dr. Moritz Baumstark.
Dieses Gespräch können Sie ab sofort auf www.forum-godesberg.de/aktuelles hören.
Das Interview ist in vier Teile gegliedert, die auch einzeln gehört werden können. Während der erste Teil das Krankheitsbild in den Blick nimmt, fragt der zweite Teil aus der Perspektive der Angehörigen nach dem Umgang mit Orientierungsstörung und Aggression. Der dritte Teil behandelt die Teilhabe dementiell Erkrankter an der Gemeinschaft, während der vierte Teil die Frage stellt, wie eine demenzsensible Gesellschaft möglich wird und welche Schwierigkeiten sich aus der derzeitigen Corona-Krise für Demenzpatienten ergeben.
Das Thema Demenz hat besondere Bedeutung für die Arbeit der Bürgerstiftung Rheinviertel, die das Forum Bad Godesberg mitträgt. So sind die beiden Demenzkräfte der Bürgerstiftung, Petra Banger und Marc Dörnemann, seit Herbst 2019 erfolgreich in Bad Godesberg im Einsatz. Das Forum Bad Godesberg ist eine Einrichtung des katholischen Seelsorgebereichs Bad Godesberg und bietet Bildungsveranstaltungen für eine breite Öffentlichkeit an.
Quelle: Forum Bad Godesberg
Veröffentlichung der Pressemitteilung und des Fotos mit freundlicher Genehmigung des Forums Bad Godesberg
18.09. – 04.10.2020: 8. Kölner Demenzwochen
Die 8. Kölner Demenzwochen finden vom 18. September bis zum 04. Oktober 2020 statt.
Das Programmheft können Sie hier als PDF herunterladen.
Die Einladung zur Auftaktveranstaltung können Sie hier als PDF herunterladen.
Ibuprofen-Rückruf
Pharma-Firma warnt vor eigenen Medikamenten. Mehr …
Lewy-Körperchen-Demenz
Eine Lewy-Körperchen-Demenz äussert sich typischerweise durch optische Halluzinationen. Warum es so wichtig ist, eine Demenz korrekt einzuordnen und wie man als Angehöriger damit umgeht … mehr:
Alzheimer: Biogen meldet möglichen Durchbruch
Bei der Alzheimerforschung kommt es womöglich zum lang ersehnten Durchbruch. Das … mehr =>
Biotin kann Laborergebnisse verfälschen
Packungsbeilage muss vor falschen Laborwerten unter Biotin warnen. Den kompletten Beitrag lesen Sie in der DAZ online.
Phase-III-Studien zu Aducanumab abgebrochen
Wie einer Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) zu entnehmen ist, wurden die Phase-III-Studien zu Aducanumab eingestellt. Eine Zwischenauswertung hatte ergeben, dass die Studien ihren primären Endpunkt höchstwahrscheinlich nicht erreichen werden. Mit einer monatlichen Gabe des Wirkstoffs sollte eine Verlangsamung des kognitiven und funktionellen Abbaus erreicht werden. Der Wirkstoff war auch deshalb so interessant, weil es nicht nur ein Medikament zur reinen Alzheimer-Prophylaxe gewesen wäre, sondern ein Therapeutikum für Alzheimer-Frühstadien.
Bei Aggression ruhig bleiben? Was Demenz-Expertinnen raten
Wer Demenzkranke betreut, kennt das: Die Situation ist angespannt, man möchte Geduld bewahren – doch gelingt es nicht immer. Zwei Demenz-Expertinnen berichten, was sie tun, um eine kühlen Kopf zu bewahren
Lesen Sie die Erfahrungsberichte im digitalen Magazin „Lebenlang“
Bluttest sagt Alzheimer Jahre vor den ersten Symptomen voraus
Knapp zwei Millionen Menschen leiden deutschlandweit an Demenz, die häufigste Ursache ist Alzheimer. Nun haben Forscher einen Test entwickelt, der die Krankheit schon bis zu 16 Jahre im Voraus aufspüren kann.
Lesen Sie den gesamten Artikel im Spiegel-Online, Gesundheit
Gemeinsames Singen in der Hubertuskirche
Das St. Vinzenzhaus in Köln Brück lädt ein zum gemeinsamen Singen in der Hubertuskirche.
Der Eintritt ist frei. Spenden werden gerne entgegen genommen.
Sonntag, 4. Advent, 23.12.2018, 15:30 Uhr (Einlass b 15:00 Uhr)
Die Hubertuskirche befindet sich gegenüber dem St. Vinzenzhaus (Olpener Str. 863-865, 51109 Köln-Brück)
Urteil des Bundesverfassungsgerichts – Fixierung psychisch Kranker
Valsartan – Blutdrucksenker eventuell verunreinigt – Rückruf
Nehmen Sie Blutdrucksenker mit dem Wirkstoff Valsartan? Dann prüfen Sie bitte umgehend die Chargennummer. Aktuell werden EU weit zahlreiche valsartanhaltige Produkte des chinesischen Hersteller Zhejiang Huahai Pharmaceutical zurückgerufen. Weitere Informationen und eine Liste der betroffenen Chargen finden Sie beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Gesundheit oder Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V.
Herpes-Viren unter Alzheimerverdacht
Die Virus-Hypothese erhält neue Nahrung: Herpesviren könnten mit einer Alzheimererkrankung zusammenhängen. Eine immunschwächende Aktivität der Viren könnte die Krankheit befeuern, so eine Studie.
NEW YORK. Morbus Alzheimer gilt nicht gerade als ansteckend, und dennoch könnten Viren den Verlauf steuern, etwa solche, die sich vor langer Zeit in Hirnzellen eingenistet haben und plötzlich wieder aktiv werden – ähnlich, wie dies bei einer Masern-Enzephalitis der Fall ist.
Das ist derzeit zwar keine populäre Hypothese, eine aktuelle Studie lässt aber aufhorchen: mehr …
21.09. – 05.10.2018: 7. Kölner Demenzwochen
Im Zeitraum 21.09. bis 05.10.2018 finden die 7. Kölner Demenzwochen statt.
Das Programm und weitere Informationen finden Sie hier ->
Die Alzheimer Selbsthilfe e.V. beteiligt sich an den 7. Kölner Demenzwochen mit einer Vortrags- und Informationsveranstaltung am
01.10.2018, 17:00 – 19:00 Uhr
mit dem Thema:
Wie kann man die Versorgungsqualität von Menschen mit Demenz verbessern und ihre betreuenden Angehörigen unterstützen?
Ort: Malteser Krankenhaus St. Hildegardis, Bachemer Straße 29-33, 50931 Köln, Raum Silvia
Keine Anmeldung erforderlich, Eintritt frei !
weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie unter: www.koelner-demenzwochen.de
Warum Schlafmittel das Demenzrisiko erhöhen
Bei der Alzheimer-Demenz gibt es bislang nur Therapien mit denen die Symptome behandelt aber nicht die Ursachen der Erkrankung behandelt werden. Umso wichtiger ist, dass man die Risikofaktoren, wie Diabetes, Bluthochdruck, Adipositas, Depression, Bewegungsmangel und Rauchen senkt. Neueste Erkenntnisse zeigen, dass auch guter Schlaf ohne Schlafmittel und am besten auf der Seite, das Risiko an Alzheimer zu erkranken, senken kann.
Lesen Sie hier den ganzen Artikel aus der Deutschen-Apotheken-Zeitung
Staatsdarlehen für Familienpflege kaum nachgefragt
Laut Ärztezeitung bietet der Staat pflegenden Angehörigen ein zinsloses Darlehen. Doch es sind einem Medienbericht zufolge nur wenige, die sich dafür interessieren.
Personalmangel in der Pflege gefährdet Patienten
Die Gesundheitspolitik der künftigen Regierung wird einen Schwerpunkt bei Pflege setzen müssen. Davon zeigten sich Fachleute im Vorfeld des Springer-Pflege-Kongress Pflege überzeugt.
167 Tage bleibt eine Altenpflegestelle im Schnitt unbesetzt, bis ein geeigneter Kandidat gefunden werden kann.
Lesen Sie hier den gesamten Artikel in der Ärztezeitung vom 19.01.2018.
Erneut ist ein therapeutischer Ansatz gegen Morbus Alzheimer gescheitert.
Der Wirkstoff Idalopirdin – entwickelt zur symptomatischen Therapie – konnte die Kognition bei Patienten mit leichter bis moderater Erkrankung nicht verbessern.
Den gesamten Artikel finden Sie in der Ärztezeitung vom 16-01-2018.,
Interessant ist auch ein Kommentar unter demTtel „Kein Licht in Sicht“ zur Alzheimerforschung in der gleichen Ausgabe der Ärztezeitung.
Leit- oder Leidgedanke?
Erlebnis in einer Einrichtung für demenzkranke Menschen
Kurz vor Weihnachten. Ich war auf dem Weg in ein Senioren- und Pflegeheim, das unter der Leitung der ortsansässigen katholischen Kirchengemeinde damit warb, sich ganz dem Wohl seiner Bewohner zu widmen.
Es war bereits dunkel an diesem Nachmittag kurz vor Heilig Abend. Grelles Neonlicht fiel durch die Fenster des Hauses und erhellte die Einfahrt.
Der Eingangsbereich war weihnachtlich mit Strohsternen und roten Schleifen geschmückt. Typisch halt, wie man es kennt aus vielen katholischen Kirchengemeinden. Vorwiegend selbst gebastelt und immer ein wenig so, dass man ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn man es mit der eigenen üppigen Weihnachtsdekoration Hause vergleicht.
Der Eindruck entstand, dass man hier bemüht war, den alten, kranken und hilfsbedürftigen Menschen eine behagliche Atmosphäre zu gestalten. Die Mittel waren beschränkt, doch hier wurde getan was möglich war. Hier konnte man sich geborgen fühlen. Trotzdem…. Getreu dem Leitsatz der katholischen Kirche… Glaubte man.
Der gewöhnungsbedürftige Geruch, eine Mischung aus altem Mobiliar, Kantinenessen und, na ja sagen wir es ruhig: Urin! verdrängte den ersten Eindruck und ließ Zweifel an der Behaglichkeit aufkommen.
Die häufig gedroschene Phrase kam mir in den Sinn: „Vielleicht empfinden es die alten Menschen ja nicht so.“
Vielleicht? Vermutlich ist das ja alles ganz anders, wenn man erst selbst einmal hier lebt. Dann ist man möglicherweise froh, dass sich jemand die Mühe macht mit der Dekoration, dem selbstgebastelten Schmuck oder der Weihnachtsmusik mit dem endlos dudelnden „Stille Nacht“ und „Ihr Kinderlein kommet.“, die morgens eingeschaltet und pünktlich um 17 Uhr wieder abgestellt wird.
Wieso sollten die Menschen darüber froh sein die letzten Jahre ihres Lebens so zu verbringen? Vor ihrer Zeit in dieser Einrichtung hatten die Bewohner doch auch ihr Zuhause liebevoll geschmückt. Das Zuhause, das man aufgelöst hatte, weil es doch so viel besser ist für sie … hier im Heim. Weil sie doch da unter sich sind, weil man sich hier doch intensiv um sie kümmert. Wo doch hier jede Woche eine Messe abgehalten wird. Und ……?
An diesem Spätnachmittag kurz vor Weihnachten also waren nur wenige Menschen in dem geschmückten, zugigen Eingangsbereich, denn es war 17 Uhr und Zeit zum „Abendessen“. Die Bewohner, die noch mehr oder weniger mobil den Speisesaal besuchen konnten, saßen bereits an ihren Tischen. Tische, die „einladend“ gedeckt mit einer Papierserviette in der Mitte und darauf dekoriertem Strohstern den wahren Sinn des Weihnachtsfestes vermittelten. Kein verschwenderischer Prunk, und unnötige Dekorationen. Sondern Innehalten und dankbar sein, dieses Weihnachtsfest noch erleben zu dürfen.
So „eindrucksvoll“ der Blick in den Speisesaal, der die hochtrabende Bezeichnung Restaurant trug, auch war, der Besuch in dieser Einrichtung galt eigentlich einer Frau, die aufgrund ihrer Demenzerkrankung schon seit einiger Zeit hier lebte. Die Krankheit nahm ihren Lauf. Sie nahm ihr ihre Persönlichkeit, die Fröhlichkeit, ihre Lebensfreude. Sie war 76 Jahre alt. Sie konnte sich nicht mehr alleine bewegen, nicht mehr sprechen, nicht alleine essen oder trinken. Nur liegen.
17.15 Uhr ! Auf der Station, auf der vorwiegend Menschen mit fortgeschrittener Demenz aber auch hochaltrige Bewohner in pflegebedürftigem Zustand lebten, lagen alle Bewohner bereits im Bett. Der Vertreter des Pfarrers sei heute da gewesen, war zu hören. Er habe allen Bewohnern ein Geschenk gebracht. „Nette Geste“ dachte ich noch. Auch wenn der Pfarrer als Träger der Einrichtung sich selbst hier wohl nie sehen ließ, wie man mir häufig zutrug.
Da fiel mein Blick auf den Nachtisch der schwerst pflegebedürftigen demenzkranken Frau. Eine Weihnachtskarte, eine Tafel Schokolade mit ganzen Nüssen und ein kleines Stoffpäckchen lagen darauf. Die Karte war ein Seriendruck mit Weihnachts-Wünschen der Pfarrei. Die Tafel Schokolade würde die schwerstkranke Frau niemals essen können. Vielleicht auch ein Glück bei dieser Billig-Marke. Das Stoffpäckchen allerdings war etwas ganz besonderes. Hier hatte man sich wirklich einmal Gedanken darüber gemacht, womit man einem sterbenskranken Menschen, eine Freude machen könnte. Es war eine knallrote Stoff-Einkaufstasche mit der Aufschrift „DER EINE TRAGE DES ANDEREN LAST“. Kein Zusatz, kein Hinweis vielleicht auf einen erklärenden Zusammenhang eines Bibelzitates. Nur dieser einzige Satz!
Nie werde ich diesen Anblick, diesen Schlag ins Gesicht schwerstkranker Menschen, diese unüberlegte Geschmacklosigkeit und die Mißachtung der Würde eines Menschen vergessen.
Damit dieses Erlebnis nicht im Verborgenen bleibt und niemand mehr so unüberlegt handeln mag, habe ich diese Geschichte im Dezember 2011 aufgeschrieben.
PS: Nach neuerlichem Besuch in der oben beschriebenen Einrichtung hat sich leider trotz alledem wenig verändert.
© Gabriela Zander-Schneider
Gedenkkerze der Alzheimer Selbsthilfe e.V.
Nicht jeder von uns kann diese stimmungsvolle Zeit unbeschwert genießen. Seit einigen Jahren steht im Münster auf der Fraueninsel im Chiemsee die Kerze der Alzheimer Selbsthilfe e.V., die jeden Sonntag entzündet wird. Im Gedenken an all jene, die den schweren Weg bereits hinter sich gebracht haben und für alle, die durch den Pflegealltag belastet sind.
Solidaritätszeichen der Alzheimer Selbsthilfe e.V.
Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und der steigenden Zahlen der jährlichen Neuerkrankungen ist es wichtiger denn je, das Thema Alzheimer und Demenz in unseren Alltag zu integrieren.
Dies war einer der Gründe warum die Alzheimer Selbsthilfe e.V. bereits im Jahr 2011 ein Solidaritätszeichen ins Leben gerufen hat.
Das blaue Symbol ist einem doppelten Achterknoten mit Schleife nachempfunden. Es symbolisiert Halt und Sicherheit. Und korrespondiert somit mit dem Leitspruch der Alzheimer Selbsthilfe e.V.: „Halt auf einem langen Weg!“.
„Wir haben dieses Zeichen gewählt um die Verbundenheit zu den Betroffenen, ihren Familien und Pflegenden auszudrücken. Wir möchten symbolisieren, dass wir alle ihnen Halt und Sicherheit auf einem langen Weg geben wollen. Es symbolisiert die sichere Verbindung zwischen allen Erkrankten, Pflegenden und uns als Gesellschaft.“
so Gabriela Zander-Schneider, Vorsitzende und Gründerin der Alzheimer Selbsthilfe e.V.
Forscher hoffen, Alzheimer mit Medikamenten gegen Beta-Amyloid zu stoppen
Bessere Antikörper sollen es richten: Noch immer hoffen Forscher, Alzheimer mit Medikamenten gegen Beta-Amyloid zu stoppen. Sie haben nun aber spezifische Amyloidfragmente im Blick.
Neues Pflegerecht führt zu deutlich mehr Leistungen
Die Neudefinition der Pflegebedürftigkeit führt zu mehr Leistungsempfängern und zusätzlichen Pflegeleistungen – vor allem für gerontopsychiatrische Patienten. Dies geht aus einer vom Medizinischen Dienst der GKV (MDS) am 21.04.2017 vorgelegten Bilanz der Pflegebegutachtung auf Basis neuer Richtlinien nach dem PSG II im ersten Quartal 2017 hervor.
Verjüngungskur fürs Gehirn?
Altersforschung
Lange jung und geistig fit zu bleiben, ist ein alter Menschheitstraum. Bei Mäusen ist Forschern nun eine Verjüngungskur des Gehirns gelungen – mit menschlichem Nabelschnurplasma.
US-Forscher der Stanford University in Kalifornien haben die Gehirnfunktion „Mäuse-Senioren“ merklich verbessert. Bei der Untersuchung des Gehirns der behandelten Tiere fanden die Wissenschaftler heraus, dass im Hippocampus offensichtlich Gene aktiviert worden waren, die für eine verstärke Vernetzung von Neuronen sorgten.
Gerade der Hippocampus – essenziell für das Erinnerungsvermögen – scheint auf Alterungsprozesse empfindlich zu reagieren. Hier komme es zu auffälligen Zellverlusten, Schrumpfungen und Zelldegeneration. In diesem Gehirnareal zeige sich zudem früh die Manifestation einer Alzheimer Demenz, erläutern die Studienautoren.
Vom Pflegeheim in die Klinik und zurück – das muss kein Dauerzustand sein
Könnten Hausärzte im Pflegeheim ein EKG machen oder Ultraschalluntersuchungen vornehmen, ließe sich die Zahl der Krankenhauseinweisungen bereits erheblich reduzieren. Das zeigt eine Untersuchung der Universität Witten/Herdecke.
Immer mehr Menschen pflegebedürftig
Zwei Millionen Menschen sind im vergangenen Jahr zu Hause gepflegt worden – knapp 9 Prozent mehr als zwei Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Lesen Sie hierzu den Beitrag der Ärztezeitung.
Neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff
Mit dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz (PSG II) wurde ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff und damit verbunden ein neues Begutachtungsinstrument zur Feststellung von Pflegebedürftigkeit eingeführt.
Weitere Informationen zum neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff und zur Feststellung von Pflegebedürftigkeit finden Sie hier …
Diabetes plus KHK -Schwache Hirnleistung
Laut Ärztezeitung vom 23. 12.2016 haben Patienten mit kardiometabolischen Krankheiten in Kognitionstests oft das Nachsehen. Wenn KHK, Diabetes und Hypertonie zusammentreffen, ist die Hirnleistung häufig besonders schwach.
Alzheimer Diagnose durchs Auge?
Wird es künftig möglich sein, Krankheiten wie Alzheimer durch einen einfachen „Augenscan“ zu diagnostizieren?
Gewalt in der Pflege – Was tun bei Verdacht?
Fest zupacken, anschreien oder sozial isolieren – Gewalt in der häuslichen Pflege ist ein Alltagsphänomen. Selten ist die Aggression offenkundig und selten passiert es aus Absicht, sondern weil die Angehörigen überfordert sind.
Wann droht bei Demenz ein Rezidiv?
Eigentlich sollten Demenzkranke nicht allzu lange Antipsychotika erhalten. Bei auditorischen Halluzinationen ist das Rückfallrisiko nach dem Absetzen aber extrem hoch.
Japanische Stadt stattet Demenzkranke mit QR-Codes aus
Wer bin ich und woher komme ich? In der japanischen Stadt Iruma soll Demenzkranken in Zukunft schneller geholfen werden, wenn sie sich verirrt haben. Möglich macht das ein Mini-Aufkleber mit einem QR-Code.
Lesen Sie hierzu mehr auf Spiegel online
Wie das Gehirn die Orientierung verliert
Bei Alzheimer-Patienten könnte die Störung eines bestimmten neuronalen Signalweges zum Verlust der Orientierung führen.
Amyloid-PET ändert Diagnose
Nach einer Amyloid-PET ändern Experten häufig ihre Alzheimer-Diagnose, vor allem bei einem negativen PET-Befund.
Lesen Sie mehr in der Ärztezeitung …
Erstes Dorf für Demenzkranke eröffnet
Im dänischen Svendborg wurde am 21.November 2016 ein Dorf eröffnet, das speziell auf die Bedürfnisse von Demenzkranken zugeschnitten ist.
Rückschlag – Antikörper wirkungslos gegen Alzheimer
Das Medikament galt als Hoffnungsträger im Kampf gegen Alzheimer. Doch eine neue Studie mit 2100 Patienten endete enttäuschend: Das Mittel Solanezumab kann den Gedächtnisabbau nicht stoppen.
Ergebnisse der IDEA-Studie (II)
Neben der Belastung pflegender Angehöriger (siehe: vorheriger Beitrag) wurde in der „IDEA“-Beobachtungsstudie* (* IDEA: „Improving Alzheimer Dementia Treatment: Epidemiological Assessment of Doctors‘, Patients‘ and Cargivers’s unmet Needs“) auch der Frage nachgegangen, welchen Nutzen Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige von Alzheimer-Patienten haben.
Die Ergebnisse der IDEA-Studie werden in nachfolgemden Artikel veröffentlicht:
Nutzer und Nutzung von Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige von Alzheimer-Patienten
Etwa zwei Millionen Menschen sind in Deutschland von einer Demenzerkrankung betroffen. Der überwiegende Teil der Patienten (1,5 Mio.) wird zu Hause von Angehörigen gepflegt. Da die Belastung durch die Pflegetätigkeit zum Teil erheblich ist, sind Entlastungsangebote für pflegende Angehörige unabdingbar. Hierzu zählen neben Psychotherapien auch sogenannte „niederschwellige“ Angebote, wie z. B. regionale Selbsthilfegruppen, die einen Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen ermöglichen. In der „IDEA“-Beobachtungsstudie* an über 400 pflegenden Angehörigen von Patienten in frühen Stadien der Alzheimer-Krankheit untersucht, wie viele pflegende Angehörige eine solche Selbsthilfegruppe nutzen, und wie sie sich von pflegenden Angehörigen ohne Anbindung an eine Selbsthilfegruppe unterscheiden.
Weniger als 15% aller Studienteilnehmer gaben an, eine Selbsthilfegruppe zu besuchen. Diejenigen pflegenden Angehörigen, die eine Selbsthilfegruppe nutzten, waren jedoch mehrheitlich (73,8%) sehr mit ihr zufrieden. Selbsthilfegruppen wurden häufiger von Frauen als von Männern, häufiger von Ehepartnern als von pflegenden Kindern und häufiger von Stadt- als Landbewohnern genutzt. Es gab keine Unterschiede im Alter, Bildungsstand oder der aktuellen beruflichen Situation zwischen pflegenden Angehörigen mit bzw. ohne Anbindung an eine Selbsthilfegruppe. Es gab jedoch Unterschiede zwischen den von diesen Angehörigen betreuten Demenzpatienten. Patienten, deren pflegender Angehörige regelmäßig eine Selbsthilfegruppe aufsuchten, litten häufiger an starker Verwirrtheit (76,9% vs. 54,1%), Enthemmung (25,9% vs. 9,2%) oder übersteigerter Euphorie (22,2% vs. 4,9%).
Pflegende Angehörige mit Anbindung an eine Selbsthilfegruppe berichteten häufiger eine deutlich bis extreme Belastung durch die Pflege (71,9% vs. 56,3%), eine höhere Unzufrieden mit ihrem Leben (33,3% vs. 17,2%) und ein häufigeres Auftreten verbaler Aggressionen (51,5% vs. 34,0%) bzw. körperlicher Aggressionen (39,4% vs. 12,7%). Darüber hinaus schätzten sie ihren eigenen seelischen und körperlichen Gesundheitszustand als deutlich schlechter ein als pflegende Angehörige, die keine Selbsthilfegruppe besuchten.
Insgesamt zeigen die Daten, dass die Belastung pflegender Angehöriger von Patienten, die sich erst in den frühen Stadien der Alzheimer-Demenz befinden, bereits sehr stark ausgeprägt ist. Die niedrige Inanspruchnahme von Selbsthilfegruppen ist alarmierend, jedoch angesichts der mit der Pflege einhergehenden zeitlichen Belastung nicht sonderlich überraschend. Die Studie deutet daraufhin, dass vor allem das Auftreten von schweren Komplikationen in der Pflege (eigene gesundheitliche Beeinträchtigungen der pflegenden Angehörigen, starke Verhaltensprobleme der Demenzpatienten) die Bereitschaft erhöhen, einer Selbsthilfegruppe aufzusuchen.
Quelle: Riedel, O. & Wittchen, H.-U. (im Druck). Nutzer und Nutzung von Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige von Alzheimer-Patienten . Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie.
Ergebnisse der IDEA – Studie (I)
Die Alzheimer Selbsthilfe e.V. war an der „IDEA“-Beobachtungsstudie* maßgeblich beteiligt. (* IDEA: „Improving Alzheimer Dementia Treatment: Epidemiological Assessment of Doctors‘, Patients‘ and Cargivers’s unmet Needs“ ) Bei dieser Studie wurde mit über 400 pflegenden Angehörigen von Alzheimer-Patienten der Frage nachgegangen, wie gut die mit der Behandlung der Demenzpatienten betrauten Fachärzte die Belastung der pflegenden Angehörigen einschätzen können. Darüber hinaus wurde geprüft, wie häufig tatsächlich vorliegende psychische Störungen beim Angehörigen (z. B. Depressionen) vom Facharzt erkannt werden. Befragt wurden pflegende Angehörige und Fachärzte im Großraum Dresden und Köln.
Aktuell wurden nun Ergebnisse dieser Studie zu Belastung pflegender Angehöriger veröffentlicht:
Belastung pflegender Angehöriger von Alzheimer-Patienten: auch vom Arzt häufig unterschätzt
Pflegende Angehörige von Patientinnen und Patienten mit der Alzheimer-Demenz sind aufgrund der Pflegetätigkeit immensen körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt. Gleichzeitig nimmt die Pflege bereits in frühen Stadien der Demenzerkrankung sehr viel Zeit in Anspruch, so dass den Pflegenden meist keine Zeit mehr für die eigene Gesundheitsvorsorge bleibt. Der Erhalt der eigenen Gesundheit ist jedoch eine wichtige Grundlage, um die Pflege weiter ausführen zu können. Aufgrund der knappen Zeitressourcen stellt der Arzt, der den Demenzpatienten behandelt, auch für den pflegenden Angehörigen häufig den einzigen Kontakt zum Gesundheitssystem dar. Der Arzt des Demenzpatienten hat daher eine wichtige Bedeutung für die möglichst frühzeitige Erkennung einer Überlastung des pflegenden Angehörigen. In der „IDEA“-Beobachtungsstudie* wurde an über 400 pflegenden Angehörigen von Alzheimer-Patienten der Frage nachgegangen, wie gut die mit der Behandlung der Demenzpatienten betrauten Fachärzte die Belastung der pflegenden Angehörigen einschätzen können. Darüber hinaus wurde geprüft, wie häufig tatsächlich vorliegende psychische Störungen beim Angehörigen (z. B. Depressionen) vom Facharzt erkannt werden.
Die Ergebnisse der Studie weisen auf eine deutliche Unterschätzung der Problematik hin. Mehr als zwei Drittel aller pflegenden Angehörigen (73,7%) litten selbst an schwerwiegenden Krankheiten wie z. B. kardiovaskulären Erkrankungen, Arthrose, chronischen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts oder Bandscheibenvorfällen. Durchschnittlich 43,7% aller pflegenden Angehörigen litten an klinisch relevanten depressiven Symptomen (23,7% leichtgradige Depression, 16,4% Major Depression). Pflegende Kinder waren davon häufiger betroffen als pflegende Ehepartner (53.5% vs. 38.9%).
Demgegenüber wurde vom behandelnden Facharzt der Anteil der mittel bis schwer belasteten pflegenden Angehörigen mit 14,1% (körperlich belastet) bzw. 28,1% (psychisch belastet) als deutlich geringer eingeschätzt. Zwei Drittel (65,6%) aller tatsächlich depressiven pflegenden Angehörigen wurden vom Arzt als nicht behandlungsbedürftig bzw. nicht depressiv eingestuft.
Fragt man die pflegenden Angehörigen, wie gut sie sich über die Alzheimer-Krankheit informiert fühlen, geben 66,1% „sehr gut bis gut“ an und 24,8% „mittelmäßig“. 9,1% der Angehörigen gaben an, „schlecht oder überhaupt nicht“ über die Erkrankung informiert zu sein. Mehr als jeder dritte pflegende Angehörige aus dieser Gruppe wurde vom Facharzt jedoch als „gut informiert“ eingeschätzt .
In der Summe deuten die Ergebnisse der Studie daher auf eine Unterschätzung sowohl der körperlichen und psychischen Belastung durch die Pflege als auch des Ausmaßes des Wissens über die Alzheimer-Krankheit hin.
Quelle: Riedel, O., Klotsche, J. & Wittchen, H.-U. (2016). Overlooking informal dementia caregiver’s burden. Research in Gerontological Nursing, 9: 167-174.
Arzneitests an Demenzkranken
630 Bundestagsabgeordnete stimmen heute über das Ja oder Nein zu gruppennütziger Forschung an Demenzkranken ab.
Gesunde und Demente tüfteln zusammen
Möbel streichen oder Fahrräder reparieren: Was sieben Männer in Baden-Württemberg vereint, ist die Freude am Basteln und Handwerken. Eine Aktion führt Gesunde und Demenzpatienten zusammen.
Ein interessantes Projekt, denn über 2/3 der dementiell erkrankten Menschen sind Frauen. Daher sind bisherige Angebote eher auf weibliche Teilnehmer ausgelegt.
Schlaganfall
Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft macht auf psychische Folgen des Insults aufmerksam. Für die Nachsorge von Patienten nach zerebralem Insult muss mehr getan werden: So lautet eine zentrale Forderung der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zum Welt-Schlaganfall-Tag am 29. Oktober. Es geht auch um psychische Folgen: Angstzustände, Depressionen und Abbau der kognitiven Leistungsfähigkeit. „Rund zehn Prozent der Schlaganfallpatienten entwickeln eine Demenz in den Monaten nach einem Schlaganfall“, so Professor Armin Grau, 3. Vorsitzender der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) und Direktor der Neurologischen Klinik am Klinikum Ludwigshafen.
mehr …
Feinstaub – ein Risikofaktor für Alzheimer?
Neues aus der Alzheimerforschung
Feinstaub – ein Risikofaktor für Alzheimer?
Ultrafeine Staubpartikel in den Gehirnen Verstorbener mit neuro-degenerativen Erkrankungen lassen die Frage aufkommen: Ist Feinstaub ein Risikofaktor für Alzheimer?
Neue Station für kognitive Geriatrie (Memory Station) im Evangelischen Krankenhaus Köln-Kalk
Demenz ist zur Volkskrankheit geworden. Heute sind in der Bundesrepublik Deutschland bereits weit über eine Million Menschen betroffen mit rasch steigender Tendenz.
Die Erfahrung zeigt, dass Demenzkranke in Akutkrankenhäusern häufig nur unzureichend betreut werden können, weil es an den architektonischen Voraussetzungen ebenso fehlt wie an entsprechenden Betreuungskonzepten, die die speziellen Bedürfnisse von dementiell erkrankten Menschen angemessen berücksichtigen.
Diese Lücke möchte das Evangelische Krankenhaus Köln-Kalk schließen! Die neue Memory-Station schafft eine Umgebung, die der optimalen Betreuung dementiell erkrankter Patienten dient. Ideale räumliche Strukturen und neue Betreuungsansätze sorgen dafür, dass der demenzkranke Patient im Mittelpunkt steht.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Station wurden speziell geschult und können so eine kompetente, zuwendungsorientierte Betreuung bieten.
Quelle: Faltblatt „die Memory-Station“
mit freundlicher Genehmigung des Evangelischen Krankenhauses Köln-Kalk
Plaques stören Gedächtnisbildung im Schlaf
Alzheimerpatienten leiden häufig unter Schlafstörungen, meist schon bevor sie vergesslich werden. Bekannt ist zudem, dass Schlaf bei der Gedächtnisbildung eine sehr wichtige Rolle spielt. Forscher der Technischen Universität München (TUM) zeigten, wie sich die β-Amyloid-Plaques im Gehirn auf die Vorgänge der Informationsspeicherung im Schlaf auswirken.
Schmerz und Demenz – eine gigantische Herausforderung
Demenzpatienten sind oft unfähig, ihre Schmerzen zu beschreiben. Darunter leiden auch die pflegenden Angehörigen. Eine komplizierte Herausforderung – und das nicht nur für Ärzte.
Kann Alzheimer übertragen werden?
Alzheimer-typische Amyloid-ß-Eiweiße können offenbar übertragen werden. Es gibt aber keine Hinweise, dass dies klinisch relevant ist.
Demenz – Hightech für Demenzkranke
Demenzkranke brauchen vor allem Hilfe von Angehörigen und Pflegern. Doch auch moderne Technik kann ihr Leben erleichtern.
CHEMNITZ. Demenzkranke Menschen sollen mit Hilfe von Hightech künftig länger in ihren eigenen Wohnungen leben können. Lesen Sie hierzu den Bericht aus der Ärztezeitung vom 16.02.2015.
Demenz – Schwaches Herz beschleunigt geistigen Abbau
Laut Ärztezeitung ist im hohen Alter ein niedriger Blutdruck eher ungünstig für den Erhalt der geistigen Fähigkeiten.
Demenz – Faktor der Autophagie identifiziert
Die Entdeckung eines Bestandteils des zellulären Proteinabbaus könnte laut einem Artikel der Ärztezeitung vom 06.02.2015 zur Aufklärung neurodegenerativer Krankheiten wie der Alzheimer-Demenz beitragen. mehr …
Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für Wolfgang J. Schneider
Herr Wolfgang J. Schneider wurde durch den Bundespräsidenten Joachim Gauck mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Im Historischen Rathaus der Stadt Köln wird diese Auszeichnung am 16.01.2015 offiziell durch den Kölner Oberbürgermeister, Herrn Jürgen Roters, im Rahmen einer Feierstunde überreicht.
Seit eineinhalb Jahrzehnten setzt sich Wolfgang J. Schneider erfolgreich dafür ein, dass das Thema Alzheimer Demenz mit all seinen Facetten in der Öffentlichkeit Beachtung findet. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Gabriela Zander-Schneider hat er die verbands- und trägerunabhängige, gemeinnützige Patienten- und Angehörigen-Organisation „Alzheimer Selbsthilfe e.V.“ vor 15 Jahren gegründet, die inzwischen im gesamten deutschsprachigen Raum tätig ist.
Darüber hinaus ist Wolfgang J. Schneider seit 10 Jahren 1. Vorsitzender der „Deutschen Alzheimer Gesellschaft Köln e.V.“
Zahlreiche Forschungsprojekte wurden u.a. durch seine Anregung und Mitwirkung erfolgreich durchgeführt. Neben zahlreichen anderen Aktivitäten in Print und TV ist die Gründung eines eigenen Fußballvereins „Alzheimer Selbsthilfe e.V.“ zu nennen. Die Mannschaft setzt sich aus Medizinern, Pflegepersonal, schwulen Fußballern, Profis und türkischen Spielern zusammen, um auch in der Öffentlichkeit zu zeigen, dass es nur ein „Miteinander“ geben kann. Der Deutsche Fußballbund würdigte dieses Engagement gegen Rassismus und Ausgrenzung.
Sein Mut auch unangenehme Themen im Bereich der Pflege und Versorgung demenzkranker Menschen aufzudecken und öffentlich zu machen zeichnet ihn besonders aus.
Herr Schneider wurde bereits während seiner aktiven Dienstzeit als Stabsoffizier der Bundeswehr bis zum Jahr 2009 mehrfach für seine außergewöhnlichen Leistungen mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber (1983) und dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold (2003) ausgezeichnet. 2006 wurde er vom Bundesminister der Verteidigung für sein ehrenamtliches Engagement für Demenz- und Alzheimerkranke und ihre pflegenden Angehörigen geehrt.
Die Gesellschaft muss sich den besonderen Herausforderungen, die die demographische Entwicklung mit sich bringt, stellen – Die Gesellschaft sind wir.“ ist das Leitthema des Ehepaars Zander-Schneider. Da öffentliche Gelder knapp sind, finanzieren sie seit Gründung der Alzheimer Selbsthilfe e.V. den Großteil der Aktivitäten aus eigenen finanziellen Mitteln.
Mit der Verleihung der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Wolfgang J. Schneider am 16.01.2015 und des Bundesverdienstkreuzes an seine Ehefrau Gabriela Zander-Schneider 2010 ist somit ein Ehepaar für das gemeinsame, außergewöhnliche soziale Engagement für demenzkranke Menschen und ihre Pflegenden ausgezeichnet.
Veröffentlichung der Laudatio mit freundlicher Genehmigung von Wolfgang J. Schneider, Alzheimer Selbsthilfe e.V.