Demenzkranke können ihre Interessen nicht mehr selbst vertreten und die mit der Pflege befassten Angehörigen befinden sich häufig am Rand eines Burn-out oder sind bereits selbst erkrankt.
Neben Erschöpfung, Schlafstörungen oder Depressionen quälen pflegende Angehörige häufig Zukunftsängste und die Ungewissheit über den weiteren Krankheitsverlauf. Informationen in rechtlicher und finanzieller Hinsicht fehlen, soziale Kontakte gehen verloren.
Die Alzheimer Selbsthilfe e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht,
- für Betroffene und pflegende Angehörige eine erste Anlaufstelle zu sein und sie auch im weiteren Verlauf, während der Pflege und dem Fortschreiten der Erkrankung, zu informieren und zu beraten
- Fragen zu Gedächtnisstörungen, Demenz, der Alzheimerkrankheit und dem täglichen Umgang mit Erkrankten zu beantworten
- über Entlastungsmöglichkeiten aufzuklären
- über rechtliche und finanzielle Aspekte, die im Zusammenhang mit der Pflege stehen, auch mit Unterstützung von Ärzten, Rechtsanwälten und Beratungsstellen, zu informieren
- den Erfahrungsaustausch pflegender Angehöriger untereinander zu fördern
- die Öffentlichkeit über die Belange und Probleme der Erkrankten und deren Angehörigen zu informieren und das öffentliche Bewusstsein über Alzheimer zu intensivieren
- auf Unzulänglichkeiten bei Unterstützung, Betreuung und Pflege hinzuweisen und nicht ausreichende Standards zu verbessern
- sich für eine qualifizierte Aus- und Fortbildung von Pflegenden und ehrenamtlich Tätigen einzusetzen
- die Kommunikation zwischen Angehörigen und professionell Pflegenden zu intensivieren
- durch regelmäßigen Erfahrungsaustausch mit Medizinern, Wissenschaftlern, Forschern, Rechtsanwälten und Politikern auf die tatsächlichen Bedürfnisse der betroffenen Menschen und deren Familien aufmerksam zu machen und gemeinsam praxistaugliche Lösungen zu finden.