Die Alzheimer-Krankheit ist eine hirnorganische Erkrankung, die nach ihrem Entdecker, dem deutschen Neurologen Alois Alzheimer (1864 – 1915) benannt ist. Das Gehirn seiner damals 56-jährigen Patientin Auguste Deter, die vor ihrem Tod auffallend verwirrt und vergesslich war, zeigte bei der Obduktion erhebliche Eiweiß-Ablagerungen, die sogenannten Plaques. Seine wissenschaftliche Erkenntnis beschrieb er erstmals im Jahr 1906.

Demenz ist die generelle Bezeichnung für alle Krankheiten, bei denen die allmähliche Einbuße des Erinnerungsvermögens gemeinsam mit anderen funktionalen Beeinträchtigungen des Gehirns auftritt.
Insgesamt sind inzwischen weit über fünfzig verschiedene Formen der Demenz bekannt, die Alzheimer Demenz ist die häufigste.
Die Störungen erschweren zunehmend die Bewältigung des normalen Alltagslebens und führen nach und nach zum Verlust der Selbständigkeit.
Kennzeichnend für die Erkrankung ist der langsam fortschreitende Untergang von Nervenzellen und Nervenzellkontakten.

Der Auslöser für diese krankhaften Veränderungen ist noch nicht bekannt. Der Abbau vollzieht sich in Hirnregionen, die unentbehrliche Funktionen wie Gedächtnis, Sprache, Planen, Handeln und die räumliche Orientierung steuern. Mit der Zeit verstärken sich die Defizite. Die Betroffenen sind zunehmend auf Hilfe und Unterstützung angewiesen.
Vergesslichkeit allein ist kein eindeutiger Hinweis auf eine beginnende Demenz. Um andere Ursachen auszuschließen, ist eine fachärztliche Untersuchung notwendig.