Angst ist kein guter Ratgeber. Aus Unsicherheit oder Furcht vor dem Ergebnis einer Untersuchung gar nicht erst der Ursache nachlassender Gedächtnisleistungen auf den Grund zu gehen, ist der falsche Weg. Angst verstärkt unter Umständen Symptome, die mit einer Demenz gar nicht im Zusammenhang stehen müssen.

Einige Symptome, wie unter den ersten Warnzeichen bereits beschrieben, können auf Alzheimer oder eine andere Demenzerkrankung hinweisen.

Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeit sollten möglichst frühzeitig untersucht und behandelt werden.

Denn nur durch gezielte medizinische Untersuchungen kann abgeklärt werden, ob es sich um eine Demenz oder um eine andere behandelbare Erkrankung, wie zum Beispiel Störung der Schilddrüsenfunktion, Diabetes, Durchblutungsstörungen, Burnout oder beginnende Depression handelt. Auch Medikament, Alkohol- und Drogen können Veränderungen der Gedächtnisleistung hervorrufen.

Der erste Ansprechpartner sollte der Hausarzt sein. Er kennt den Patienten zumeist viele Jahre und kann daher auffällige Veränderungen am besten einordnen. Er kann erste grundlegende Untersuchungen durchführen. Ebenso kann er abklären, ob es sich um eine andere behandelbare Krankheit handelt. Im Bedarfsfall wird er zur weiteren Abklärung an einen Facharzt oder eine Gedächtnisambulanz / Memoryklinik überweisen.