Wenn erste Warnzeichen auftreten, kann nur der Besuch beim Arzt für Klarheit sorgen.

Um die Alzheimer-Demenz sicher diagnostizieren und andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen ausschließen zu können, empfiehlt es sich, zunächst den Hausarzt zu konsultieren.

Das Arzt-Patienten-Angehörigen-Gespräch ist eine wesentliche Grundlage für die Diagnose!

Im Gespräch mit dem Patienten und gegebenenfalls den Angehörigen verschafft sich der Arzt zunächst einen allgemeinen Überblick über die bisherige Krankengeschichte.
Die Schilderung der Beschwerden und beobachteten Veränderungen aus persönlicher Sicht des Betroffenen wie auch die der Angehörigen geben wertvolle Hinweise.

Eine körperliche sowie laborchemische Untersuchungen (zum Ausschluss von z.B. Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen) werden durchgeführt, denn auch eine Zuckerkrankheit, die nicht erkannt oder falsch eingestellt ist oder eine Erkrankung der Schilddrüse führen unter Umständen zu dementiellen Beeinträchtigungen.

Erhärtet sich der Verdacht auf eine Demenz, weil andere Ursachen ausgeschlossen werden konnten, schließen sich so genannte neuropsychiatrische Tests an. Zu einer neuropsychologischen Untersuchung gehört es, mögliche Probleme des Gedächtnisses, der Sprache, des Planungsvermögens und der Aufmerksamkeit herauszufinden. Eine häufig dafür eingesetzte Untersuchungsmethode ist z.B. der Mini-Mental-State-Test.
Der MMST dauert 10 bis 15 Minuten. Jede richtige Antwort wird als Punkt gezählt. Maximal können 30 Punkte erreicht werden. Ergibt die Auswertung weniger als 28 Punkte, bezeichnet man dies als leichte kognitive Beeinträchtigung, bei weniger als 20 Punkte als mittelgradige Demenz, unter 10 Punkte als schwere Demenz.

Der Test beinhaltet Fragen zur räumlichen und zeitlichen Orientierung, Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit und der Lösung allgemeiner Rechenaufgaben. Das Schreiben von Begriffen und Sätzen, das Benennen von Gegenständen gehört ebenso dazu wie das Zeichnen einfacher geometrischer Formen.
Wenn erforderlich folgen weiterführende Demenz-Tests und weiterführende Untersuchungen durch einen Facharzt (Neurologie) oder die Vorstellung in einer Gedächtnissprechstunde.

Bildgebende Verfahren wie die Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) werden in der Alzheimer-Diagnostik genutzt, um andere Krankheiten auszuschließen bzw. die Diagnose zu untermauern.